Software as a Service (Saas)

20. März 2023
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Software as a Service ist eine Cloud-basierte Lösung zur Bereitstellung von Anwendungen. Sie wird auch als webbasierte Software, gehostete Software oder Software-On-Demand bezeichnet.

Die Anwender können mit ihrem Internetbrowser remote auf die Software zugreifen. Das bedeutet, dass sie den vollständigen Funktionsumfang einer Anwendung nutzen, ohne Hardware zu warten, Daten zu verwalten oder Updates installieren zu müssen.

Bei diesem Modell kann ein unabhängiger Softwareanbieter einen externen Cloud-Anbieter mit dem Hosten der Anwendung beauftragen. Bei größeren Softwareanwendungen wie ERP-Systemen kann der Cloud-Anbieter auch der Softwareanbieter sein.

Wie funktioniert SaaS?

SaaS ist neben Infrastructure as a Service (IaaS) und Platform as a Service (PaaS) einer von drei wichtigen Diensten beim Cloud Computing. Fast die Hälfte (48 %) der Befragten in Gartners 2021 Emerging Technology Product Leader Survey, wählten Cloud-basierte Software als einen ihrer drei wichtigsten Bereiche für Investitionen in neue Technologien aus.

Und das aus gutem Grund. Geschäftsanwendungen, die über einen Webbrowser bereitgestellt werden, besitzen ein sehr gute Skalierbarkeit. Sie sind dadurch bei Anpassungen im Nutzungsumfang und damit auch bei den Kosten wesentlich flexibler als traditionelle On-Premises-Softwarebereitstellungen. Der Anbieter verwaltet die meisten Aspekte der Anwendung, einschließlich Zugriff, Verfügbarkeit, Sicherheit und Leistung. Clients können normalerweise über einen Webbrowser auf den Dienst zugreifen, den sie abonniert haben.

SaaS-Bereitstellungen erfordern keine umfangreiche Hardware, was es Käufern ermöglicht, die meisten IT-Aufgaben wie Fehlerbehebung und Wartung der Software auszulagern. SaaS-Systeme werden in der Regel im Rahmen eines Abonnementmodells bezahlt, während On-Premises-Software normalerweise über eine unbefristete Lizenz erworben wird, die im Voraus bezahlt wird.

Benutzer vor Ort können außerdem bis zu 20 % pro Jahr an Wartungs- und Supportgebühren zahlen. Die jährliche oder monatliche Abonnementgebühr für ein SaaS-System umfasst in der Regel die Softwarelizenzierung, den Support und weitere anfallende Gebühren.

Einsatzbeispiele von Software-as-a-Service

Der SaaS-Markt wächst schnell und heute sind verschiedene Arten von SaaS-Lösungen verfügbar. Spätestens seit der Pandemie ist vielen Unternehmen klar geworden, dass der Zugriff auf Anwendungen vom Home-Office wichtig ist, um den Betrieb unabhängig von Büropräsenz aufrecht zu erhalten.

Auf webbasierte Software kann von überall auf der Welt zugegriffen werden, ohne dass eine spezielle Infrastruktur angeschafft und eingerichtet werden muss. Mitarbeiter sind dadurch nicht mehr an Büro und Schreibtisch gebunden, sondern erledigen ihre Aufgaben orts- und zeitunabhängig.

Kundenmanagement

Bei Präsenzterminen Ihres Vertriebs ist es besonders erfolgsentscheidend, dass der Außendienst über sämtliche Informationen zum Kunden verfügt, um die individuellen Bedürfnisse zu verstehen. Um sich kurz vor dem Termin vorzubereiten, benötigt er mobilen Zugriff auf die bisherige Kommunikation. Mit einem CRM, welches als SaaS-Lösung bereitgestellt ist, können schnell die Details der letzten Meetings überprüft werden.

Service Management

Der technische Kundendienst wird vor allem an dem Faktor der Servicequalität gemessen. Mit SaaS-Lösungen können Einsatzdaten noch am Einsatzort erfasst und sofort an den Service Innendienst oder die Werkstatt in Echtzeit übergeben werden. Digitale Serviceberichte und Rechnungen werden zeitnah noch vor Ort veranlasst. Der Kundenservice wird effizienter und die Kundenzufriedenheit wächst.

Personalmanagement

SaaS-basierte HR-Lösungen ermöglichen es Unternehmen, Personalressourcen mit minimalem Aufwand und Kosten zu verwalten. Mit einer Vielzahl von Funktionen können Personalbeschaffung, Planung von Vorstellungsgesprächen und Mitarbeiterbeurteilung optimiert werden. Sie gewährleisten eine effektive und ortsunabhängige Zusammenarbeit.

Vorteile von SaaS

Viele Unternehmen nutzen Cloud-basierte SaaS-Lösungen, weil sie die Infrastruktur, Plattformen und lokale Software nicht kaufen oder selbst verwalten möchten. Zu den weiteren Vorteilen gehören:

1. Niedrige Einrichtungs- und Infrastrukturkosten

Benutzer müssen nur für die Dienste bezahlen, die sie benötigen. Es ermöglicht Ihrem Unternehmen, Ausgaben zu planen, zu verwalten und zu kontrollieren. Im Unterschied zu On-Premises-Software vermeiden Sie hohe Investitionen und eine langfristige Kapitalbindung.

2. Geringere Personalkosten

SaaS-Provider rechnen Anwendungen in der Regel anhand bestimmter Nutzungsparameter ab, wie zum Beispiel der Anzahl der Personen, die die Anwendungen nutzen oder der Anzahl der Transaktionen. Eigenes IT-Personal für den Betrieb der Software ist nicht notwendig.

3. Hohe Mobilität

Dadurch, dass die Anwendung in einer Cloud bereitgestellt ist, kann jeder Benutzer mit einer Internetverbindung und einem PC, Laptop oder mobilen Endgerät von überall und jederzeit darauf zugreifen.

4. Skalierbarkeit

Wenn das Geschäft wächst, kann das Unternehmen höchst flexibel seine Anforderungen hinsichtlich Zugriffszahlen, Technologie, Datenvolumen und erforderliche Softwarefunktionen anpassen. Mit dem SaaS-Modell ist Ihr Serviceanbieter für die Lösung der Probleme wie die Bereitstellung von zusätzlichem Speicher verantwortlich. Das einzige, was Sie machen müssen, ist Ihr Abonnement zu ändern.

5. Regelmäßige, automatische Updates

Die Skalierbarkeit und das Feedback zu den Anforderungen ihrer Kunden helfen SaaS, zeitnahe Verbesserungen für die Benutzer bereitzustellen. Dies entlastet die IT-Abteilung, die sich um wichtigere Geschäftsaufgaben kümmern kann.

Nachteile von SaaS

Obwohl die Verwendung von SaaS für die meisten Unternehmen eine durchaus praktikable Option zu sein scheint, gibt es auch Nachteile, die berücksichtigt werden müssen

1. Unzureichende Datensicherheit

Datensicherheit ist eines der Hauptanliegen von Unternehmen, die ein SaaS-basiertes Anwendungsmodell in Betracht ziehen. Bevor die sensiblen Daten eines Unternehmens einem Drittanbieter anvertraut werden, müssen Themen wie Identitäts- und Zugriffsverwaltung angegangen werden. Häufig sind es Mitarbeiter, die unbeabsichtigt Daten preisgeben oder Sicherheitslücken schaffen. Tatsächlich prognostiziert Gartner, dass bis 2023 mindestens 99 % der Cloud-Sicherheitsausfälle durch den Anwender hervorgerufen werden. Fragen Sie dennoch nach, wie Ihre Daten abgesichert werden und machen Sie ggf. ein Sicherheitsaudit, bevor Sie sich für einen Anbieter entscheiden.

2. Abhängigkeit vom Internetzugang

Ohne schnelle und konstante Internetverbindung sind die meisten SaaS-Anwendungen nicht nutzbar. Bei der Interaktion mit der Anwendung im Vergleich zur lokalen Bereitstellung kann es auch zu Latenzen kommen. Daher ist das SaaS-Modell nicht für Anwendungen geeignet, deren Demand-Response-Zeit im Millisekundenbereich liegt. Achten Sie darauf, dass der Betreiber einen Offlinemodus anbietet, der das Arbeiten ohne Internet erlaubt und die Daten synchronisiert, sobald Sie wieder online gehen.

3. Höhere Abhängigkeit vom Softwareanbieter

Bevor Sie sich für einen Anbieter entscheiden stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Wie lange ist das SaaS-Unternehmen schon im Geschäft?
  • Wachsen sie bei Kunden und/oder Mitarbeitern?
  • Haben sie eine Technologie-Roadmap?

Selbst wenn ein Anbieter seinen Service einstellt, wird meistens den Nutzern Zeit eingeräumt, ihre Datensätze und Dokumente auf anderen Datenträgern oder Servern zu sichern. Wichtig ist hier, dass Ihr Vertrag eine Klausel enthält, die ausdrücklich besagt, dass Sie Ihre Daten von Ihrem Dienstanbieter exportieren können.

Ebenso lassen sich viele SaaS-Anwendungen nicht benutzen, wenn der Anbieter seine Services vorübergehend vom Netz nehmen muss, etwa wegen Wartungsarbeiten oder Serverausfällen.

Einsatz bei Wilde-IT

Wenn Sie demnächst eine neue Software anschaffen, müssen Sie sich nicht nur die Frage stellen, ob Sie eine On-Premises- oder SaaS-Lösung bevorzugen, sondern auch, ob Ihnen eine Software „von der Stange“ wirklich weiterhilft.

Denn beide Modelle stoßen an ihre Grenzen, wenn Sie Software benötigen, die nur nach Maß funktionieren kann. Daher kann die Entwicklung individueller Software eine gewinnbringende Lösung sein. In unserem Artikel „Standardsoftware vs Individualsoftware“ erfahren Sie, was in Ihrem Fall die beste Lösung.

Wenn Sie selbst Software on Demand für Ihre Kunden in einer Cloud zur Verfügung stellen, können wir Sie bei der Softwareentwicklung und Auswahl einer geeigneten Plattform unterstützen, damit Ihre Kunden ein leicht bedienbares, wartungsfreundliches und sicheres SaaS-Produkt erhalten.

Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie an maßgeschneiderter Software oder Entwicklung einer SaaS-Lösung interessiert sind. Die Erstberatung ist kostenlos.

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