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In vielen IT-Bereichen wachsen die Herausforderungen rund um das Application Management. Denn komplexe Systemlandschaften mit zahlreichen Schnittstellen, veraltete Software-Komponenten und Legacy-Systeme belasten zunehmend Zeit und Budget.
Laut aktuellen Studien bremst veraltete IT 44 % der CIOs in ihrer Digitalstrategie. Gleichzeitig sehen 87 % IT-Modernisierung als essenziell, um Kosten zu senken, Agilität zu erhöhen und neue Technologien wie Cloud, KI oder Microservices zu nutzen.
In diesem Beitrag erhalten Sie konkrete Impulse, wie Ihr Unternehmen das Application Management neu denkt, damit es zum Treiber nachhaltiger Modernisierung wird.
Was ist Application Management?
Definition und Abgrenzung
Application Management bezeichnet alle organisatorischen und technischen Maßnahmen, um Software-Anwendungen über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg zu betreiben, zu warten und weiterzuentwickeln. Traditionell konzentrierte sich Application Management auf Wartung, Support und Sicherstellung der Betriebsstabilität.
Warum Application Management heute anders aussieht
Application Management umfasst heute weit mehr als nur den täglichen IT-Support. Es stellt sicher, dass Softwareanwendungen über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg verfügbar, performant und sicher betrieben werden. Diese reichen von regelmäßigen Updates über Incident-Handling bis zur Optimierung von Betriebsprozessen.
Anders als beim klassischen IT-Betrieb, der reaktiv agiert, verfolgt modernes Application Management proaktive, strategische Ansätze entlang der Unternehmensziele.
Herausforderungen moderner IT-Landschaften
Technologischer Wandel und Legacy-Systeme
Viele Unternehmen arbeiten noch mit Anwendungen, die vor über zehn Jahren entwickelt wurden. Diese sogenannten Legacy-Systeme sind häufig schwer wartbar, nicht cloudfähig und bremsen Innovationsprozesse aus.
Sicherheitsanforderungen und Compliance
Neue gesetzliche Vorgaben wie DSGVO oder branchenspezifische Regulierungen erhöhen den Druck, bestehende Anwendungen regelmäßig auf Sicherheitslücken und Compliance-Konformität zu überprüfen.
Fachkräftemangel und Know-how Verlust
Nicht selten verlassen langjährige Mitarbeitende das Unternehmen und mit ihnen das Wissen über interne Systeme. Ohne strukturierte Dokumentation und modernes Application Management drohen teure Ausfallzeiten und Sicherheitsrisiken
Der Modernisierungsdruck wächst
Kosteneffizienz steigern
Altsysteme verursachen oft hohe Betriebskosten. Modernisierung reduziert Lizenzgebühren, Wartungsaufwand und erhöht die Systemverfügbarkeit.
Innovationsfähigkeit erhöhen
Moderne Anwendungen bieten neue Funktionen, bessere Integration in bestehende Prozesse und ermöglichen schnellere Reaktionen auf Marktveränderungen.
Sicherheit und Performance optimieren
Mit der Modernisierung werden oft auch veraltete Schnittstellen, Datenbanken und Betriebssysteme abgelöst, was die gesamte Sicherheitslage verbessert.
Angetrieben von digitalen Geschäftsanforderungen, Cloud-First-Strategien, Sicherheitsanforderungen und Nutzererwartungen stellt sich die zentrale Frage: Anwendung modernisieren oder ablösen?
Anwendung modernisieren: Schrittweise Transformation
Ein systematisches Anwendungsportfolio-Assessment hilft Unternehmen, Legacy-Anwendungen zu identifizieren und Modernisierungsbedarfe zu erkennen. Kriterien sind u. a. technologisches Alter, Wartungsaufwand und strategische Relevanz.
Cloud-Technologien eröffnen neue Möglichkeiten für Skalierbarkeit, Automatisierung und Ausfallsicherheit. Eine cloudbasierte Anwendung ist oft besser integrierbar und zukunftsfähiger.
Moderne Application Management Strategien bieten differenzierte Modernisierungsansätze:
Ihre Vorteile:
- Reduzierte Wartungskosten und weniger technische Altlasten
- Verbesserte Performance, Nutzerfreundlichkeit und Integrationsfähigkeit
- Skalierbare und zukunftsfähige Architektur
Anwendung ablösen: Wann ist ein Neustart sinnvoll?
Eine vollständige Ablösung („Replace/Rewrite“) kann sinnvoll sein, wenn:
- die Codequalität extrem schlecht ist
- Architekturen zu alt und nicht modular sind
- die Wartung sehr teuer wird oder gar nicht mehr möglich ist
- komplexe Integrationen zu aufwändig sind
- keine sinnvolle Weiterentwicklung mehr möglich ist

Ein vollständiger Austausch birgt Projektrisiken wie hohe Kosten, längere Entwicklungszyklen oder ein möglicher Betriebsstillstand. Doch mit klaren Bewertungskriterien (Kosten-Nutzen-Analyse, Zeitrahmen, technischer Aufwand) und Pilotansätzen lassen sich Risiken beherrschen. Sie profitieren von langfristigen Vorteilen und haben die Chance Prozesse neu zu denken.
Strategisches Application Management als Enabler
Vom reaktiven Betrieb zur proaktiven Steuerung
Modernes Application Management ist ein strategischer Ansatz, der die Verwaltung, Betreuung und kontinuierliche Verbesserung von Software-Anwendungen über den gesamten Lebenszyklus sicherstellt. Es fördert Innovation, Effizienz und Agilität, entlastet die IT-Abteilung und unterstützt Unternehmen dabei, wettbewerbsfähig zu bleiben. Dabei spielen spezialisierte Kompetenzen im IT Service Management und ITIL Application Management eine wichtige Rolle.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit & Agilität als wichtiges Fundament
Erfolgreiches Application Lifecycle Management basiert auf einem nahtlosen Zusammenspiel verschiedener Disziplinen und einem agilen Mindset. In dynamischen IT-Umgebungen sind Silo-Strukturen und lineare Prozesse überholt. Cross-funktionale Teams und agile Methoden wie Scrum, Kanban oder SAFe bilden das Rückgrat.
Im Zusammenspiel mit DevOps-Prinzipien ermöglichen sie kontinuierliche Integration, Auslieferung und Betrieb von Anwendungen. So erreichen Unternehmen schnellere Releases und ein flexibles Application Management, das Business und IT-Landschaft voranbringt.
Integration in die digitale Transformationsstrategie
CIOs und CEOs sollten Application Management als Teil ihrer Gesamtstrategie verstehen. Nur so können Geschäftsprozesse nachhaltig digitalisiert werden.
Die Rolle des Application Managements umfasst dabei nicht nur die technische Verwaltung von Applikationen, sondern auch die Anwenderbetreuung, das Testen von Softwarelösungen sowie die kontinuierliche Verbesserung und Anpassung an sich ändernde Anforderungen.
IT entlasten & Innovation
beschleunigen
und Ablösung veralteter Anwendungssoftware,
damit Ihre IT Freiraum für das Wesentliche hat.
So gelingt der Einstieg: Handlungsempfehlungen für CEO und CIO
Der Einstieg in die Modernisierung von Applikationen ist nicht nur eine technische Entscheidung, sondern ein strategischer Schritt, der weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Organisation haben kann. Damit dieser Wandel erfolgreich gelingt, sind strukturierte Vorgehensweisen, klare Prioritäten und eine enge Zusammenarbeit zwischen Geschäftsführung und IT notwendig.
1. Bestandsaufnahme: Transparenz schaffen
Am Anfang steht die fundierte Analyse der bestehenden Anwendungslandschaft. Welche Systeme sind im Einsatz? Welche Funktionen erfüllen sie? Wo entstehen aktuell Probleme durch Performance, Schnittstellen, Wartbarkeit oder veraltete Technologie?
Empfehlenswert ist hier die Erstellung eines sogenannten „Application Landscape Reports“, der folgenden Kriterien je Anwendung bewertet:
- Technologisches Alter
- Betriebs- und Wartungskosten
- Nutzerzufriedenheit
- Sicherheitsstatus
- Anbindung an kritische Geschäftsprozesse
Diese Transparenz ist die Basis für fundierte Entscheidungen.
2. Strategische Zieldefinition

Am Anfang steht die fundierte Analyse der bestehenden Anwendungslandschaft. Welche Systeme sind im Einsatz? Welche Funktionen erfüllen sie? Wo entstehen aktuell Probleme durch Performance, Schnittstellen, Wartbarkeit oder veraltete Technologie?
Empfehlenswert ist hier die Erstellung eines sogenannten „Application Landscape Reports“, der folgenden Kriterien je Anwendung bewertet:
- Technologisches Alter
- Betriebs- und Wartungskosten
- Nutzerzufriedenheit
- Sicherheitsstatus
- Anbindung an kritische Geschäftsprozesse
Diese Transparenz ist die Basis für fundierte Entscheidungen.
3. Priorisierung: Was ist wirklich kritisch?
Nicht jede Applikation muss sofort modernisiert werden. Entscheidend ist, mit IT-Systemen zu starten, die ein hohes Risiko oder großes Potenzial bergen. Kriterien zur Priorisierung können sein:
- Kritikalität für den Geschäftsbetrieb
- Technisches Risiko
- Innovationshemmnisse
- Wirtschaftlicher Nutzen einer Modernisierung
Ein Modernisierungsfahrplan mit kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen schafft Planungssicherheit und sorgt für realistische Erwartungshaltungen im Unternehmen.
4. Internes Change Management einplanen
Anwendungsmodernisierung verändert nicht nur Technik, sondern auch Arbeitsweisen in Unternehmen und IT-Abteilungen. Daher sollte das Thema Change Management von Beginn an mitgedacht werden:
- Wer sind die Betroffenen und Beteiligten?
- Welche Schulungsbedarfe bestehen?
- Wie wird Akzeptanz geschaffen?
Ein frühzeitiger Einbezug der Fachbereiche erhöht die Erfolgsaussichten deutlich.
5. Auswahl der richtigen Partner und Methoden
Kaum ein Unternehmen kann komplexe Modernisierungsprojekte allein stemmen. Die Wahl eines erfahrenen Partners wie Wilde-IT ist entscheidend für den Erfolg. Achten Sie dabei auf:
- Branchenverständnis
- Technologische Breite (Legacy, Cloud, Schnittstellen)
- Methodensicherheit (agiles Projektmanagement, DevOps, ITIL)
Bewährt haben sich iterative Vorgehensweisen mit MVPs (Minimum Viable Products) und regelmäßigen Feedbackschleifen. So lassen sich Risiken minimieren und Fortschritte schnell sichtbar machen.
Ihre Business-Software
ist nicht mehr zeitgemäß?
skalierbare Lösung, die zu Ihren
strategischen Zielen passt.
6. Architektur- und Technologieentscheidungen bewusst treffen
Die technologische Ausrichtung einer modernen Anwendungslandschaft sollte nicht dem Zufall überlassen werden. Es gilt, tragfähige Architekturentscheidungen zu treffen:
- Monolith versus Microservices
- On-Premises versus Cloud oder Hybrid
- Standardsoftware versus individuelle Entwicklung
Diese Entscheidungen haben direkten Einfluss auf Skalierbarkeit, Wartbarkeit und Zukunftsfähigkeit der IT-Systeme.
7. Governance und Budget absichern
Ein strukturierter Governance-Rahmen ist essenziell, um Ressourcen effizient zu steuern. Dazu gehört:
- Ein klar definiertes Projektportfolio
- Rollen und Verantwortlichkeiten (z. B. Modernisierungsbeirat)
- Regelmäßige Controlling- und Reportingzyklen
Auch das Budget muss realistisch angesetzt sein inklusive Puffer für unvorhergesehene Aufwände.
Application Management als Schlüssel zur digitalen Zukunft
WILDE-IT ist Ihr verlässlicher Partner für die zukunftssichere Softwaremodernisierung: technologisch fundiert, methodisch erprobt und immer mit Blick auf Ihre geschäftlichen Ziele. Mit einem ganzheitlichen Ansatz begleiten wir Unternehmen vom ersten Assessment über die Modernisierung bis hin zum stabilen Betrieb und der kontinuierlichen Weiterentwicklung.
Vertrauen Sie auf unsere Erfahrung, um Ihre Software zukunftsfähig, sicher und leistungsstark aufzustellen.
Application Management Services: Leistungen, Zusammenarbeit, SLAs
Unsere Application Management Services sichern den stabilen Betrieb und die gezielte Weiterentwicklung Ihrer IT-Anwendungen. Typische Leistungen sind 2nd/3rd-Level-Support, Bug Fixes, Minor Enhancements, Monitoring, Test und Release-Begleitung. Die Zusammenarbeit regeln wir über klare Service Level Agreements (SLAs), definierte Übergaben und ein transparentes Reporting. So behalten IT-Verantwortliche jederzeit den Überblick über Verfügbarkeit, Änderungsrisiken und Qualität
Ob Rehosting, Refactoring oder Rebuilding, wir zeigen Ihnen, welcher Weg für Ihr Unternehmen sinnvoll ist. Gemeinsam entwickeln wir eine individuelle Strategie. Jetzt Kontakt aufnehmen.
Ihr Ansprechpartner für Softwaremodernisierung
